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Vor der ersten Raunacht

Aktualisiert: vor 3 Stunden

 

Hallo liebe Wegfährten,

wir begeben uns schon bald auf einen Pfad, der schon seit Jahrhunderten begangen wird.

Unsere Altvorderen wurden regelrecht aus ihrem Jahresrhythmus gerissen und waren konfrontiert mit zusätzlichen 12 Nächten, die es vorher einfach nicht gab.

Kein Wunder, dass sie Angst hatten!

 

Der Mensch hat immer Angst vor dem Unbekannten, vor dem Unerklärlichen, vor tiefer Veränderung, besonders, wenn er seine tiefe Beziehung zum Kosmos verloren hat.

 

Uns geht es gerade nicht anders.

 

Wir sind konfrontiert mit einem stillen aber grundlegenden Veränderungsprozess und wir werden aus allen Richtungen beschallt, was wir zu tun oder zu lassen hätten.

Einiges vernünftig, anders willkürlich; einiges schützend, anderes einengend.

 

Es fällt uns genauso schwer, uns in diese neue Welt einzufinden, wie es den Menschen damals fiel, ein zusätzlichen Zeitkontingent zu akzeptieren.

So kam mir die Idee, weniger die spielerische Seite dieser Raunächte-Zeit zu beleben, als sie vielmehr zu nutzen, um uns für diesen Prozess tiefer Veränderung zu rüsten.

 

Wir werden im Auftakt Workshop (am 22. Dezember um 16Uhr) die geistige Haltung aufgefrischt haben, die in den Raunächten vertieft werden darf. Wer an dem Workshop nicht teilnehmen konnte - ich gebe zu, er lag sehr nah an der Zeit der Weihnachtsvorbereitung - der schreibe mir einen Kommentar oder eine Mail.

 

Am Anfang klingt das ein bisschen überwältigend.

Klar, ich packe eine Menge Informationen in kurze drei Stunden. Aber da ich weiß, das wir alle dieses Wissen in uns gespeichert haben, ist es ja kein Neulernen, sondern eher eine kosmische Auffrischung.

 

Was du jetzt tun kannst:

Bereite dich darauf vor, zu den folgenden 12 Nächten jeweils ca.10 Minuten Zeit zu finden.

 

Bereite ein Heft vor, das nach Möglichkeit keine Plastikteile enthält, denn es wird am Ende der Reise einem zeremoniellen Feuer* übergeben. Traditionell am 6. Januar.

 

Wähle ein Thema aus, dass dich schon lange begleitet. Etwas, was sich vielleicht immer wieder zeigt, wenn auch in anderem Gewand.

Nimm nichts zu Schwerwiegendes, denn dieser Prozess soll dich lehren, Dinge in die Selbstheilung zu geben. Das erfordert ein bisschen Geduld. Du wirst neuen Dankansätzen begegnen, die verinnerlicht werden wollen.

Später kannst du den Prozess immer weiter vertiefen.

Das wäre mein Herzenswunsch!

 

Denke nicht darüber nach, dass du das Heft behalten willst. Mit seiner Hilfe gestaltest du einen inneren Raum, der für immer bei dir bleiben wird. Das Heft ist nichts als eine kleine Hilfestellung.

 

Zum zeremoniellen Feuer:

*Nun, wir wollen Einschränkungen der akuten Situation respektieren. Ich kann noch nicht sagen, ob wir uns am 9.1. (dem Samstag nach dem Raunächten) treffen können, um gemeinsam eine Feuerzeremonie zu gestalten.

Wenn nicht, werde ich euch erklären, wie wir es alle zum gleichen Zeitpunkt ,jeder an seinem Ort vollziehen können. Wir sind doch kreativ, oder?

 

 

Los geht´s!

 

Viele Grüße

Birgit

 

 

Ich freue mich über Kommentare, die eure Erfahrungen schildern. Ganz runter scrollen und anmelden (mit FB oder Google).

Hallo und willkommen zum Raunächte Abenteuer per BLOG!

In den vergangen Jahren habe ich bereits Workshops und Zeremonien zu den Raunächten gegeben. Meistens waren es zweiteilig Veranstaltungen mit einem Einführungsabend im Dezember und einer Feuerzeremonie an einem schönen Ort am 6. Januar.

 

In diesem Jahr möchte ich einen neuen Weg gehen und lade dich ein, ihn mit mir zu gehen. Ich werde 12 BLOG Beiträge schreiben, zu jeder Rauhnacht einen. Jeder Beitrag behandelt ausführlich die Botschaften eines Hexagramms. Du wirst dich darin wiederfinden, bestimmt!

 

Auftakt

Bevor wir uns auf den gemeinsamen Weg durch die Raunächte machen, sind noch ein paar Vorbereitungen zu machen, weshalb ich diese Folge 0 schreibe!

 

Danksagung an Carol K. Anthony und Hanna Moog.

Ich werde mich in den folgenden 12 Folgen unter anderem auf die Lehren des I-Ging beziehen, wie sie von den beiden Autorinnen Carol K. Anthony und Hanna Moog beschrieben werden. In ihrem Buch I-Ging, das Kosmische Orakel, sind sie in minutiöser Arbeit Schritt für Schritt alte Übersetzungen des I-Ging durchgegangen und haben mithilfe des "Weisen" viele Unklarheiten, Fehler, Missverständnisse und gesellschaftliche Einflüsse auf eine höhere, kosmische Ebene gehoben. Man kann den beiden nicht genug für diese Arbeit danken.

Ich tue das an dieser Stelle und kündige gleichzeitig einen Podcast an, den ich mit Hanna Moog erstellt habe. Ich informiere darüber in meinem monatlichen Newsletter.

 

Dein Heft

Ich möchte kurz darauf eingehen, wie wichtig es ist, dass wir dem Gelernten eine Form geben. So wird aus etwas Schwebendem eine Manifestation, derer wir uns sehr leicht - beispielsweise in der Feuerzeremonie- entledigen können.

Bitte besorgt euch ein Heft, eine Kladde und gestaltet sie schön. Druckt und klebt, baut Collagen, malt, zeichnet, fotografiert- egal, seid kreativ. Diese kleine Mühe zeigt dem Kosmos eure ehrliche Absicht.

 

Die Regelmäßigkeit

12 Tage sind eigentlich keine lange Zeit (miss das mal in Urlaub) und doch sind sie unendlich lang.

Wir sind nicht gewöhnt, unserem Inneren so viel Raum beizumessen, wie wir es in diesen Raunächten tun werden. Also müssen wir ein paar Regeln mit uns, unserer Familie und unserem Umfeld aushandeln. Ich würde sagen, dass man eine gute halbe Stunde am Tag für sich braucht. Das ist eine gute Faustregel.

Überlegt am besten jetzt schon mal, wo diese halbe Stunde am besten hinpassen könnte. Bist du eine Nachteule und könntest diese Stunde dann einräumen, wenn die anderen im Bett sind? Einfache Sache.

Bist du ein Earlybird und könntest etwas früher aufstehen? Eine halbe Stunde? So mache ich das. Ich bin abends nicht mehr zu gebrauchen, aber ich schaff es früh aus dem Bett.

Schiebt euer kleines Mit-mir-sein Ritual nicht hin und her. Entscheidet euch und kommuniziert es auch deutlich. Dann haltet die Vereinbarung ein. Ihr werdet sehen, das klappt wunderbar.

 

Dein Ort

Du wirst ihn längst kennen. Irgendwo in deiner Umgebung gibt es deinen Platz. Wenn du noch nie darüber nachgedacht hast, dann tu es jetzt. Wo wirst du die kommenden 12 Tage lesen, schreiben, räuchern, meditieren? Auch hier ist Kreativität gefragt. Ich habe beispielsweise Freunde, die haben ein wunderschönes Gartenhäuschen, das um diese Jahreszeit nicht genutzt wird. So was könnte man gut nutzen, wenn es zuhause keinen geeigneten Raum gibt. Wie gesagt, sei kreativ und tue etwas, was du noch nie getan hast. Stadtbücherei, Sprachcafé...

Wo ist dein 12- Tage- Platz?

 

Räuchern

Kann man, muss man aber nicht. Ich studiere in diesen Tagen intensiv mein Räucherlexikon, weil ich im Frühjahr ein paar Pflanzen selber züchten möchte. Wenn ich da so durchlese, ist Räuchern eine wirkliche Kunst und kein atmosphärisches Beiwerk. Aber gerade für die Raunächte gibt es tolle Mischungen. Wenn du die Möglichkeit hast, nutze sie. Ich finde es herrlich, wenn die feinen Düfte die Seele heben. Wenn du ausweichen musst, weil du beispielsweise in einem Café schreiben und nachdenken möchtest, wirst du nicht dein Räucherschälchen mitbringen. Für solche Fälle gibt es beispielsweise ätherische Öle, die man sich auf das Handgelenk reiben könnte.

 

Heiße Themen

Die 12 Themen werden dich unterschiedlich berühren. Manche wirst du einfach überspringen wollen. Andere scheinen dich nicht zu betreffen, wieder andere regen dich vielleicht an. Ich rate dir: Hör gut hin. Spür gut nach. Nimm dir die Zeit, das Thema des Beitrags wirken zu lassen.

Dabei kommst du manchmal von "Hölzchen auf Stöckchen" und landest völlig unerwartet in deiner persönlichen Sahara. Öde Steppe. Oder Sturm auf hoher See? Für gewöhnlich kann man das aushalten und beobachten, wohin die innere Reise gehen will. Betrachte das wie einen inneren Roman. Dein Körper möchte dir etwas zeigen, was er schon lange für dich gespeichert hat und zur Veröffentlichung bereit hält. Das ist auch der Focusing Ansatz, den ich im Coaching nutze.

Wenn der Schuh drückt, kannst du mich natürlich jederzeit kontaktieren. Wir können dann eine Online Focusing Sitzung planen.

 

Die Feuerzeremonie

irgendwann schreiben wir den 6. Januar und dann sind sie vorbei, diesen herrlichen 12 Tage mit dir selbst. Nun kommt das reinigende Feuer.

 

Bitte plant rechtzeitig etwas Zeit für die Feuerzeremonie am 6. Januar ein.

 

Dieser Tag fällt im neuen Jahr auf einen Montag und sollte auch an dem Tag durchgeführt werden und nicht am Sonntag vorher und am Wochenende danach.

In diesem Jahr mache ich keine öffentliche Zeremonie, sondern bitte jeden von euch, sie allein, zuhause oder in der winterlichen Natur durchzuführen. ich werde das auch so halten.

 

Das Feuer
  • besitzt du einen Minigrill, den du an einen schönen Ort mitnehmen könntest? Wenn nicht, frage deine Freunde. Irgendjemand wird dir einen leihen. Ich habe auch schon meinen Wok benutzt. Bitte hinterlasst kein offenes Feuer in der Natur!

  • Holz. Ich habe für diese Zeremonie immer so ein gelbes Säckchen Anzündeholz genommen. Die gibt es in jedem Baumarkt. Die kleinen Holzstücke sind leicht anzuzünden und brennen auch schnell ab.

  • Streichhölzer und Anzünder nicht vergessen

  • Unbedingt: 1-2 Flaschen voll Wasser zum Ablöschen.

  • Bitte seid vorsichtig in dicht besiedelten Gebieten. Funkenflug!

  • Mülltüte für alle Reste

  • Maismehl

  • eine Flasche (guten!) Rotwein

 

Das Mandala

Solltest du in die Natur gehen oder auch in deinen Garten, denke darüber nach, ob du nicht für die Freunde im Kosmos ein schönes Mandala legen möchtest. Ein Mandala ist ein Blumen- oder Früchtebild in einer bestimmten Farbe. Weiß geht immer. Alle Elemente sind natürlich tierfreundlich (kein Plastik, kein Metall). Du kannst Teelichter einbauen, aber nimm sie anschließend wieder mit.

 

Hier einige - zugegeben- fortgeschrittene Mandalas. Aber sie werden euch auf Ideen bringen.

https://www.pinterest.de/pin/310607705527384288/?lp=true

(Link in den browser kopieren).

 

Die Feuer-Zeremonie

Wenn das Mandala liegt, die Kerzen brennen und das Feuerholz lodert, ist es Zeit für die Feuerzeremonie.

Stelle dir vor, um die Feuerstelle sei ein großes, steineres Tor gebaut. Halte deine Heft in der Hand. Bleibe einen Moment unter dem Torbogen stehen.

 

Atme mehrmals tief ein und aus, verbinde dich mit dem Kosmos. Du wirst fühlen, wenn du bereit bist. Sprich leise einen guten Wunsch für die Menschheit!

 

Dann schreite durch das imaginäre Tor, verneige dich und tritt an das Feuer.

Übergib dem Feuer deine aufgeschrieben Gedanken mit einem stillen Gebet. Danke dem Kosmos für seine Unterstützung, danke dir selber, dass du an dieser Zeremonie teilgenommen hast.

Bitte den Weisen (den du über 12 Folgen kennengelernt haben wirst) um Hilfe bei der Reinigung.

 

Bitte darum, dass alles, was in dem Heft steht und nicht in Einklang mit der kosmischen Ordnung ist, JETZT in die Harmonie gehoben wird.

Sprich 3 Mal laut: "so sei es, so sei es, so sei es".

 

Danke in Stille und schreite durch den Torbogen zurück.

Du kannst auch Freunde einladen, die vielleicht nicht an dem BLOG Ritual teilgenommen haben, die aber dennoch einen Brief an den Kosmos geschrieben haben?

Sie durchlaufen nun das gleiche Ritual wie oben beschrieben.

 

Danach nimm das Maismehl und den Rotwein und schütte etwas über das Mandala. Danke Mutter Erde für ihre Geduld mit uns. Reiche dann die Flasche herum, damit jeder der Anwesenden einen kleinen Schluck nehmen könnte.

Wer keinen Alkohol trinkt, hebt die Flasche über den Kopf und spricht einige Dankesworte.

 

 

Seid ihr bereit? Wir haben etwas Wunderschönes vor uns!

Am 24.12. geht´s los!
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