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AutorenbildBirgit Kersting

Das erste Prinzip der Fülle: Die Welt ist subjektiv!


Liebe Blogfreunde und Coaching Fans,


Die Welt ist subjektiv lautet die Beschreibung des ersten Prinzips der Fülle. Diese eigentlich sehr einfache Erkenntnis ist für uns West-ler dennoch schwer zu greifen. Wir haben uns entschieden, dem Kognitiven den Vorrang zu geben. Auf Kosten der Intuition, leider.


Unser Weltbild und vor allem unser Menschenbild beruht auf Regeln, vermeintlichen physikalischen Gesetzen und auf unbeugsamen Ideen, wie der ideale Mensch zu sein hat. Aber selbst die Regeln der Physik, die uns doch so unumstößlich schienen, ändern sich laufend. Die Vorstellung, wie ein idealer Mensch – oder auch Partner–  zu sein hat, ist oft starr. Wir halten ohne Überprüfung an Gelerntem fest, denn es gibt uns immerhin einen Rahmen. Sicherheit...? Akkzeptanz...?


Aber die Erkenntnis, dass die Welt subjektiv und jeder Einzelne von uns einzigartig ist, macht die Reise erst spannend.


Unsere Wahrnehmung der Dinge ist dreifach:


1. Meine persönliche Glaskugel

Unsere innere Stimme, unser Erscheinungsbild, Selbstbilder, kurz: unser Footprint. Dann wäre da noch unsere Kreativität, unser Werk, unsere Stimme, unser tribe, unsere Nachkommen. Unser Standort. Bei derartig vielen Variablen ist eigentlich schon klar, dass die Welt subjektiv sein muss. Denn was auch immer wir in unsere persönliche Glaskugel gefüllt haben, wird sich von dem jedes anderen unterscheiden. Nebenbei bemerkt: hier weist die Huna Philosphie große Ähnlichkeit zum I-Ging auf, das ich ja auch intensiv verfolge.


Wir nehmen auf, was uns aus der unmittelbaren Umgebung entgegenkommt. Später selektieren wir. Wir teilen unsere Eindrücke in das Gewollte und in das Ungewollte. Je älter wir werden, um so mehr lernen wir, Nuancen zu unterscheiden. Wir streben sogar danach, denn wir wollen "anders" sein. Ich grenze mich ab, und damit auch aus. Wenn ich noch älter werde, fange ich an zu bewerten. Das, was ich wahrnehme, fühle, und sehe wird zu meiner Wahrheit, der einzigen Wahrheit. Das - so denken wir - sei die Welt. "So ist es halt..!"


2. Meine persönliche Brille

Dann wäre da noch unser Gehirn, was all das Wahrgenommene verarbeitet, "mapped", wie es wissenschaftlich heißt und so zur persönlichen Brille wird. Da unsere Gehirn auf Autopilot arbeitet, nehmen wir nicht bewusst wahr, was wir eigentlich hineingefüttert haben, wie wir – anders gesagt – den Rechner programmiert haben. Vieles haben wir ja auch gar nicht selbst programmiert, es ist einfach mit hineingeflossen.

Schule, Eltern, Umfeld, Sprache, Klimazone, spirituelle Ausrichtung, Lebensziele, Wünsche, Hoffnungen. All das. Eine dicke fette Brille. Trotzdem sind wir immer noch überzeugt, dass wir Dinge beurteilen könnten.


3. Du und meine Welt

Aus meiner Glaskugel, durch meine Brille sehe ich DICH. Der Blick ist längst nicht mehr neutral. Dennoch glauben wir fest an das, was wir sehen und wie wir es sehen. Dass sich der andere in Echtzeit mit verändert, nehmen wir nicht wahr. Wir machen Annahmen über Dich, die auf unserer subjektiven Wahrnehmung beruhen und ziehen falsche Schlüsse. Oft werden daraufhin bedeutsame und folgenschwere Kompromisse eingegangen. Man einigt sich auf das Gemeinsame. Aber muss das eigentlich sein?


Dieses ist das Themenfeld des ersten Prinzips der Fülle. Es fordert uns ganz schön heraus! Es ist durchaus lernenswert.


Ich möchte hier einen kleinen Hinweis in eigener Sache einschieben:

Ich werde im April die 7 Prinzipien der Fülle als Workshops anbieten, den einen in deutscher, den anderen in englischer Sprache.



Vielen Dank für´s Wahrnehmen.


Man könnte also das erste Prinzip als eine Art Standort Überprüfung sehen. Dazu gehört, dass ich mir darüber klar werde, wie ich andere beurteile und wie ich auf die Bewertung anderer reagiere. Ist das ein Konfliktfeld oder es ein Beet, auf dem wir wachsen?


Dieses erste Prinzip lehrt uns, uns und andere akzeptieren zu lernen. Dazu müssen wir einiges, was wir im Laufe unseres Lebens aufgegriffen haben, wieder ablegen. Sobald ich es mir bewusst gemacht habe, ist das nicht mehr schwierig.


Die Huna Lehre spricht von "erhellen". Ich sehe mehr, als nur mich und meine Welt.

So einfach die 7 Prinzipen sind, so tiefgreifend wirken sie auf unser Leben. Es gibt keine Regeln, die zu befolgen sind, sondern Erkenntnisse, die jeder eigenverantwortlich in sein Leben integrieren kann. Die erste Stufe ist eine Ode an den gegenseitigen Respekt.


Ich bedanke mich für deine Zeit und dein Interesse und würde mich sehr freuen, dich in meinem Workshop zu sehen.


Herzliche Grüße!

Birgit


Ich danke euch für teilen meines Blogbeitrags! (link in der Fusszeile)

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