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VOM REPTIL ZUM MAGIER

Autorenbild: Birgit KerstingBirgit Kersting

Hallo liebe Blogfreunde,


in diesen Tagen haben mich so viele Dinge umgetrieben, dass ich nicht dazu gekommen bin zu schreiben.

Um so mehr freue mich auf diesen Blog.


Vom REPTIL ZUM MAGIER lautet auch der eigenwillige Titel meines November Workshops. Und dazu gibt es einiges zu sagen.


Was für ein Reptil denn...?

Ich spreche von unserem Reptilienhirn.

Dieses Reptilienhirn gehört zu den ältesten Teilen unseres Gehirns. Es liegt ungefähr da, wo das Rückenmark in den Schädel eintritt. Es ist übrigens bereits bei Geburt vollkommen funktionsfähig, es muss nicht erst gefüllt werden. So viel Biologie vorab.


Spannend ist, was dieses alte Reptil mit dem modernen noch Menschen macht. Es versorgt uns mit Angst. Vor allem zwei Arten von Angst: Mangel und Angriff.

Das Mangel-Reptil sendet den lieben langen Tag Signale über Dinge, die wir NICHT haben, es aber der der Ansicht ist, dass wir es unbedingt bräuchten. Und das kann ganz schön viel sein. Eigentlich meint es, es fehle uns an allem. Je komplexer unsere Gesellschaft, um so länger wird unsere Mangelliste. Es gibt so viele Dinge, die wir haben zu müssen glauben, es ist bedauerlich. Die Angst vor Mangel macht uns zu Shopping Junkies, zu Workoholics – auch dann noch, wenn wir längst wissen, dass der Rausch nicht lange anhält.


Das Angst-vor-Angriff Reptil kann eine sinnvolle Einrichtung sein, wenn es um konkrete Bedrohung geht: Wenn die Boa Constrictor dir ins Gesicht zischt, tu was! Lauf oder stell dich tot...irgendwas! Dafür ist das Reptilienhirn ausgelegt.

Aber meistens funkt es uns an, wenn wir hoffen, friedlich im Bett zu liegen, um von Stränden mit weißen Sand zu träumen...Dann funkt es dazwischen und sendet Katastrophenbilder mit entsprechender gefühlsmäßiger Untermauerung! Das ist dann das Ende der Idee von Sand am Strand, dann geht es plötzlich um den persönlichen Untergang...


Wie wichtig es ist, dass wir uns mit unserem Reptil auseinandersetzen, zeigt allein die Tatsache, dass es als Angst-Macher Verursacher vieler sogenannter Zivilisationskrankheiten gilt. Ausserdem vernebelt es den klaren Blick unseres inneren Magiers, der sehr genau weiß, was gut für uns ist, wohin wir eigentlich wollen im Leben und wie wir unsere Talente Sinn-gebend einsetzen könnten.


Darum wird es im Workshop gehen: wie können wir Schritt für Schritt die- na sagen wir 10 schlimmsten- Funksprüche unseres persönlichen Reptils herausfiltern und wie können wir den Magier aktivieren und was kann er ihnen entgegensetzen?

Es ist zudem oft genug so, dass uns dieses Reptil weniger schützt, als dass es Angst und Schrecken überhaupt erst erfindet... Oft tendieren wir dazu, diese Reptilienängste aufzublasen. Aus der Mücke wird ein Elefant. Solches Verhalten wirkt ansteckend und verursacht Aggression im Umfeld. Es wird ungemütlich.


Wie viele Menschen hast du in deinem Umfeld, die schlicht und ergreifend von ihrem Reptil getrieben werden? Sie verbreiten Angst und Schrecken und verhalten sich wie kleine Despoten.

Also, ran ans Reptil!


Im Workshop gibt es einen klaren roten Faden, wie wir uns diesem Reptil nähern. Ja, wir werden uns ihm freundlichst nähern. Diese Arbeit basiert auf Techniken meiner amerikanischen Life Coaching Ausbilderin Martha Beck.


Dem Reptil gegenüber steht unser innerer Magier. Er hat ganz andere Verbindungen und kann uns helfen, die Funksprüche der Angst in die richtige Proportion zu rücken. Wir lernen unseren Ängsten in und mit Ruhe zu begegnen, ohne ihnen Glauben zu schenken. Das ist in diesen wilden Zeiten genauso wichtig, wie ihre Warnfunktion es bei den Neandertalern war. Denn rein theoretisch kann unser Reptil uns so derartig in Angst versetzen, dass wir regelrecht erstarren.


Dieses Reptil hat zudem einen starken Verbündeten: das Ego. Mit großem Anwesen und Herrenhaus sitzt dieses Ego in der linken Hirnhälfte und steuert viel, sehr viel Gedachtes. Es bietet gern Lösungen an, die keine sind, die uns einfach nur atemlos halten...


Der Magier hingegen sitzt in einer Hängematte am Strand der rechten Gehirnhälfte und betrachtet das Geschehen, das Geplärre bestenfalls mit Erstaunen. Besonders wir Westler sind Meister der hektischen Umtriebigkeit und geben unseren friedlichen Körperzellen erschreckende Signale.

Was sollen die denn machen...? Sie reagieren.


Wir lernen im Workshop unseren Körper als Gefühls-Barometer zu benutzen. Was ist echt und was ist bloß gedacht?, fragen wir den Magier. Er weiß es.


Vielleicht sehen wir uns dort?

Alle Fragen dazu beantworte ich gerne, nutzt einfach die Kommentar Funktion.


Liebe Grüße und bis bald,

Birgit













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