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Ein Grund zum Feiern




Hallo ihr Lieben,

ja, es gibt etwas zu feiern! Am 13. Juli habe ich meine Wayfinder Life Coaching Ausbildung bei US Coach Martha Beck beendet.

Was an einem regnerischen Oktobertag 2021als spontane Entscheidung in mein Leben getreten ist, hat mich 9 Monate in Atem gehalten.


Kann ich euch ein bisschen erzählen?


Wie die meisten von mir wissen, war ich zu dem Zeitpunkt bereits leidenschaftlicher Focusing Coach. Und keine Sorge, ich bin es noch. Ich habe in Martha Becks Lehre des Wayfinder Coachings eine perfekte Ergänzung gefunden. Anfangs habe ich mit dem Wort Life Coach gehadert, weil - naja, es schwebt so ungeschützt im Äther und ich wollte zu dieser unspezifischen Gruppe irgendwie nicht dazu gehören. Das hat Martha gehörig geändert (und ich sage ein freundliches "sorry" an alle meine Berufskollegen).

Nun bin ich also ein Wayfinder Coach. Und ein Focusing Coach.

Wayfinder ist ein begriff, den Martha sich von dem Anthropologen Wade Davis ausgeliehen hat, der über die polynesischen Seefahrer, die Wayfinder, geforscht hat. Diese mutigen Seefahrer sind – ohne jegliche Instrumente – in der Lage Ozeane zu überqueren. Sie lesen das, was ihnen zur Verfügung steht: Wellengang, Wind, die Wege der Vögel und Fische, die Farbe des Wassers und des Himmels. Es geht um Intuition und um die Kunst, ihr zu vertrauen.


Im übertragenen Sinne lehrt Martha uns Coaches unsere Intuition für unsere Klienten zu nutzen. Sie spricht davon, dass wir unseren inneren Polarstern finden müssen, damit unsere äußeren Ziele mit unseren inneren Zielen übereinstimmen. Dann erst können wir wesentliche Lebensentscheidungen treffen, die wirklich aus unserer Mitte kommen und nicht nur den Erwartungen anderer entsprechen.


Wir feiern unseren Körper als inneren Kompass!


Jeder Körper hat seine eigene Art zu kommunizieren: der eine spricht in Bildern, der andere in Worten. Wenn das Gesicht des Klienten plötzlich aufleuchtet, dann ist der Pool von innerem Wissen angezapft worden. Beide, Focusing und Wayfinder Coaching gehen davon aus, dass der Klient nicht belehrt werden muss, sondern nur Zugang zu seinem ureigenen, tiefen Wissen bekommen muss.


Martha spricht von unserer Zeit als wilde neue Zeit, davon, dass Veränderung so schnell stattfindet, dass wir nicht mehr von einer exponentiellen sondern von einer vertikalen Veränderungskurve sprechen. Und kein Mensch kann wissen, wohin uns das führen wird. Wir erleben es live: Corona schlingert immer noch durch unsere Reihen und hat viele Veränderungen gebracht. Vor allem haben wir gelernt, wie schnell sich die Dinge verändern können! Weltweit.


Was wir noch nicht so gut gelernt haben, ist die Tatsache, das wir vor Veränderung keine Angst zu haben brauchen. Sie will nur richtig navigiert sein, in Bewegung gehalten werden, anstatt zur Blockade zu stagnieren.


Für viele Menschen ist die radikale Veränderung des sozialen Umfeldes schwierig. Das große, weite soziale Netz nimmt immer mehr Raum ein. Wir haben immer und überall Zugang zu Informationen, auch zu solchen, die vielleicht gar nicht gut – nicht einmal wichtig – für unsere liebe Seele sind: Katastrophen hier und da, schlechte Vorhersagen in allen Schattierungen. Das erzeugt und fördert Angst. Den enormen Anstieg von Angstsymptomen sieht Martha als Anlass für den wachsenden Bedarf an Coaching. Im Gegensatz zur Therapie arbeitet Coaching nicht mit der Aufarbeitung der Vergangenheit, sondern es geht darum, die Strecke aus dem Hier und Jetzt in die Zukunft freizuräumen.


Wayfinder Coaches helfen Orientierung zu finden. Die Zusammenarbeit ist partnerschaftlich, ko-kreativ und bringt das hervor, was der Klient latent schon weiß, es aber noch nicht in aller Klarheit sehen kann.


In diesem Sinne sieht es auch die ICF (International Coaching Federation). Nach dem Feiern wird das gleich meine nächste Herausforderung sein: die Prüfung zur ICF Zertifizierung als Life Coach.


Vieles hat sich in den letzten 9 Monaten verändert. Ich arbeite beispielsweise nur noch als Online Coach, was zunächst praktische Gründe hatte, denn Marthas Unterricht ist international. Meine Coaching Kommilitonen sitzen überall auf der Welt und der Unterricht war dementsprechend in englisch. Das geht nur online. Und ich bleibe dabei: viele meiner Klienten kommen inzwischen aus entfernten Teilen der Welt und ich bin super glücklich damit.


Ich feiere auch meine eigene Veränderung!


Nach vielen, vielen Coaching Sitzungen (auch) in der Rolle des Klienten, habe ich lernen dürfen, dass ich ein HSP bin, eine Highly Sensitive Person. Das ist nicht etwa ein übersensibler Mensch (ein Sensibelchen), sondern jemand, dessen Gehirn von Geburt an Informationen anders aufnimmt: und zwar ungefiltert über die rechte Gehirnhälfte und sie fallen direkt in den emotionalen Bereich. Die Filter der linken Gehirnhälfte kommen nicht zum Tragen. Das nur als minimale Beschreibung einer Eigenart, die uns unterscheidet, aber gleichzeitig auch zu hoch intuitiven Menschen macht. Man muss sich selbst neu lernen. Ich hatte die Gelegenheit dazu, habe sie genutzt und werde dieses Erleben in meinen Coaching Schwerpunkt mit einfließen lassen.


Zur Feier des Tages schenke ich euch, liebe Leser meines Blogs, einen Gutschein über eine halbe Stunde Coaching.


Die ersten 10 Einreicher werden berücksichtigt. Das Angebot gilt bis einschließlich

5. August. Wir sehen uns hier.


Du warst nicht schnell genug? Kein Problem, versuche es doch mit einem kostenlosen Erstgespräch.


Es ist ein tolles Gefühl es geschafft zu haben!

Ich danke meinen Lehrern, meine Mitstudierenden und meinen Klienten!


Liebe Grüße,

Birgit






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